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Aufbruch - Neubeginn ohne Altlasten? 

Manche Erinnerung an Begegnungen fasziniert uns und hält uns in ihrem Bann. Auch der bildnerische, malerische Prozess, jede Kreativität lebt von dieser Spannung, von der Verarbeitung äußerer Motive und der inneren Motivation.

Menschen begegnen. Kulturelles Leben, intensiver Lebensstil:.

Erinnern an Vertrautes, Orte, Bilder, Lichter, Gesichter, Klänge, Rhythmen, Melodien, Spiele, Tänze, Konzentration und kontemplative Stille, haptische Erfahrungen bei Wind und Wetter, Berührungen, Düfte von Blüten, Gewürzen, der Geschmack auf der Zunge - verknüpft mit persönlichen Erlebnissen, reflektierten Erfahrungen. Begegnungen und Austausch mit erfüllten und achtsamen Lebensgefährten pflegen. Fördern und fördern lassen, bewusstes Leben einräumen.
 
Einsichten:

"Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

Originaltext Reinhold Niebuhr (US-Theologe, Philosoph, Politikwissenschaftler) : 
God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
Courage to change the things I can,
And wisdom to know the difference.

Das Leben ist zu kurz um die verbleibende Energie an Unabänderliches  zu vergeuden.
 
Toleranz, Wahrnehmung, Kreativität, Veränderungsbereitschaft, Neugier und Ausdauer (auch bei Fehlschlägen) - wie der gesamte Lebensstil - unterliegen der individuellen  emotionalen Disposition. 
  
Förderliche und hemmende Faktoren erkennen und trennen :
 
Da mit Überschreiten der Lebensmitte für das Erlernen neuer Fertigkeiten ungleich mehr Anstrengung als in der Jugend aufzubringen ist, gewinnt kontrolliertes Kräftehaushalten, die Umstellung auf einen förderlichen Lebensstil an Relevanz.

So hilft das bewusste Trennen von falschen Freund- und intrigierenden Ex-Partnerschaften, von übergriffigen Verleumder*innen und Zeitfressern und der Verzicht auf die in diesem Leben unereichbar erscheinenden Konfliktlösungen (Abgrenzen offener Feindschaften, irregeleitete Rachefeldzüge  gestörter Welträcher,  aktionistischer Junkies und anmaßenden Besserwisser*innen, unreife Schwiegertöchter und deren verbündeten Agressoren) zur Planung und Verwirklichung des erfüllten letzten Lebensabschnittes.

- Als Konsequenz gilt: ohne Auseinandersetzung mit den Störern - ohne Wertung - auf weitere Begegnungen verzichten, auch wenn es schwerfällt. 
 
- Dieselbe konsequente und vorsichtige Prüfung gilt dem Knüpfen und Pflegen neuer Begegnungen (Vernetzung) für die Selektion von hilfreichen, fachlichen Unterstützern und stabilen Freundschaften. Im Start-up-Boom entstanden manches Fake-Projekt bis hin zu gewerbsmäßigen Verleumder-Detekteien, die sich als Personaldienstleister getarnt in sozialen Hilfeorganisationen einnisten.
 
"Verachten ist ein Wohlgefühl und fördert das Verdauen:
So hoch und frei, so stolz und kühl vom Berg hinabzuschauen!
Sogar der Käfer auf dem Mist blickt wohlgefällig tiefer
und nennt, was dort versammelt ist: "elendes Ungeziefer".
(Ludwig Fulda)

Erste Schritte - mein Weg zur Kunst

Die Lust am Zeichnen, Malen, Kneten, Konstruieren, Fantasieren und Formulieren verstärkt den Antrieb im Schaffensprozess.
Gewissheit und Ausdauer helfen über manchen Tiefpunkt hinweg. (Zitat: "Der Künstler möge in sich hineinhören, was er zu sagen hat. Wenn er nichts hört, solle er schweigen.") .

Es kristallisiert sich schließlich die neutestamentarische Erkenntnis heraus, dass alles seine Zeit und manches mehr Aufmerksamkeit benötige.



Schritte der Neuorientierung

Einlassen auf die bildende Kunst - Kreatives Schaffen als Entwicklungs­prozess. Abschied von ausgetretenen Pfaden, In Auslandseinsätzen erlernte Wendigkeit als Stärke und Lust am Experimentieren in neuem Freiraum umsetzen.

Mut und Nüchternheit: frei nach dem Wahlspruch: - Change - We can! -

Begeistert an kreativen Arbeiten, schaffen wohltuender und konzentrierter Atmosphäre mit Gemeinschaftsprojekten auf den Kunstbetrieb einlassen:
Ein Sprung ins kalte Wasser neu starten und lernen, Förderungen wahrzunehmen. Lernen von abgesicherter Arbeit im spannenden Technologiewandel trendiger Funk- und Internetprojekten, nun mit Hingabe an die Musen bildhaftes Kunstschaffen im Wandel, als zentrales Thema: 
- Wege zur Kunst.

Öffnung mit persönlicher Bilanz

Ziele und Lebenslauf überprüfen, und in der verbleibenden Lebenszeit die Energie auf Wesentliches verwenden, förderliche Arbeiten zielstrebig angehen, Tradition und neuen Entwicklungen mit Toleranz und Interesse begegnen, orientieren in neu entdeckten Feldern,  nicht "Ver-Zetteln". Schwächen als Chance, in neue Stärken verwandeln. Humor, das Salz in der Suppe erleichtern uns, neue Blickrichtungen zu finden.

Vom lebens­länglichen Lernen

Die Selbstachtung nicht durch Alters­mobbing (Bullying) oder andere Destruktionen beschädigen lassen. Applaus und Anerkennung sind für individuelle Leistung notwendig, wie die Luft zum Atmen. Im Kunstbetrieb bleibt dies oft der einzige Lohn.

Kunst kommt von künstlich - Gut gemacht
.
Oder frei nach Gottfried Benn: Kunst ist das Gegenteil von gut gemeint!  Was Kunst nun sei, dies bleibt wohl die schwierigste Antwort und mit einem Satz kaum zu erklären. Ungewohnte Wertmaßstäbe der Kunst können verwirren, auch wenn man sich unvor­eingenommen auf sie einlässt.

Die persönliche "Handschrift", Assoziationen, Harmonie, Rhythmus und Kontrapunkt, die Ästhetik, subjektive Schönheit wie der Goldene Schnitt sind nicht immer relevant und nicht die einzigen Mess­latten.

Die Faszination als emotionales Kunsterlebnis für den Rezipienten ermöglichen.   
Neuere Statements des modernen Kunst­betriebes, wie das Postulat "Alles ist möglich!" hilft der Erkenntnis nicht wirklich weiter. Es provoziert bei jeder Sichtung die logische Schlussfrage zu stellen: "Ist das Kunst - oder kann das weg?"

Beratungen mit Menschen beeindruckender Vita, die jeweils eigene Veränderungs­schritte gingen, eröffnen neue Einsichten: Eigene selbstkritische Anstrengungen, ständige Verbesserung, auch das Durchhaltevermögen sind günstige Voraus­setzung Kunstschaffender - Beobachten, Handeln, Analysieren und auch Stellung beziehen.

Erfahrungen aus Arbeits- und Studienaufenthalten über Europa hinaus, im Nahen Osten, Süd-Ost-Asien, Karibik und Nordamerika festigten eine angemessene Gelassenheit..

Das Ziel: Das zeitlich überschaubare Leben nach humanistischen Grundwerten lebendiger, stimmiger zu gestalten, anstatt fremdgesteuert Arbeit zu folgen. Es sollte sich nicht in einengenden Bahnen festfahren – nicht im Sand verlaufen - sondern: offen sein für Veränderungen - sich fordern und fördern lassen, lebendig und selbstkritisch wahrnehmen, und häufig auch gesellschaftliche Phänomene - wie Dominanz und Unterwerfung - als intrigierendes Machtgebaren fehlgeleiteter Denunzianten bewusst zu machen.

Früh gewecktes Interesse an den deutsch-französischen Beziehungen (Institude Francais, Stuttgart), Austauschprojekte mit Frankreich (France Telecom, Wanadoo) und die Unterstützung von Menschenrechtsgruppen in aller Welt, Berufstätigkeiten in arabischen und osteuropäischen Staaten prägten die humanistische Grundlage.
 
Aktiv die zweite Lebenshälfte organisieren - anstelle manipulierender Beschäftigungs­therapie,  Widerstand gegen das Ausgrenzen, Inklusion anstatt blockierende Isolation. 

 


Gesellschaftliche Verantwortung und Freiheit in der Kunst 

Ein früher Ausgleich zum Ingenieurberuf weitete den Horizont: Weiterbildung und Studium in ergänzenden Lehrfächern, Betrachtungen zu Einflüssen in Kunst, Kultur, Gesellschaft, bei Projektrealisierungen bestärkten den kreativen Neubeginn - verbunden mit erforderlichen Abgrenzungen gegenüber fragwürdigen Zielen und typischen Verhaltensmustern in kapitalgesteuerten Unternehmen.
 
Lustbetontes, auftragorientiertes oder sinnforschendes Kunstschaffen erfordern eine Unabhängigkeit, ohne die der notwendige Freiraum für kreatives Umsetzen, des intuitiven Schaffens nicht genutzt werden kann: Die Schere im Kopf (Selbstzensur und Bestechlichkeit). Diese Freiheit gilt es zu erringen und bewahren.

Unpraktikabel erscheint z.B. der Versuch, aus einer existenziell abhängigen Position überzeugend zu thematisieren, was in der Konzernzentrale eines Arbeitgebers, oder auch von wohlmeinenden (jedoch unbeholfen agierenden) Interessenvertretungen, von fehlgeleiteten Parlamenten wie ihren Regierungen als manifester Machtmissbrauch öffentlich wird, oder gar Grenzbereiche phantastischer Big Brother - Fiktionen (George Orwell) bereits überschreitet.

Authentisch sein hieße: aus dem Bauch heraus handeln, die beklagte Kopflastigkeit reduzieren. Diese öffnende und zugleich einschränkende Forderung erscheint der unreflektierten laissez-faire - Haltung von schauspielernden Täuschern zu entstammen - passend für kreative Lockerungsübungen. Wissenschaftler und Philosophen von den alten Griechen bis zur Romantik gaben schon früh den Rat, das Denken zugunsten guter Ergebnisse doch bitte abzuschalten: Intuition contra ratio. Wahrnehmungsforschern der Synästhesie wird die Forderung zu eng gefasst, und nicht präzise genug formuliert sein: Die Verknüpfung und / oder bewusste Kopplung der Wahrnehmung mit allen Sinnen treten gerade in der Post- Moderne (sehen, hören, fühlen: Farbe, Rhythmus in Bild und Musik, Farbklänge, farbiges Rauschen ...) wieder neu ins Bewusstsein und begründen inter-disziplinäre Projekte. 

Schärfer formulierte Joseph Beuys einst seine These: 'Wer nicht denkt, fliegt raus'.
Er verarbeitete wesentliche Elemente menschlicher Wertmaßstäbe in seinen Werken: die Auseinandersetzung mit Humanismus, Sozialphilosophie und Anthroposophie. Wahrnehmen, Abbilden, Neuformulieren und Abstraktion: Schritte distanzierter, glaubwürdiger Realitäts­bezogenheit und angemessene empathische Nähe fördern den Zugang zur Erkenntnis, wie auch zur Kunst - die bewegt. Solche Entwicklungen kristallisieren sich häufig in neuen Entwicklungs­phasen aus und kündigen kommenden Wandel an.

Beispiele für Abgrenzung und Kontradiktionen:

Ein Leben mit der Kunst erfordert soziale - lebendige - Anteilnahme, einge­bettet in aktiv gelebter Kultur, erfahrbar durch lebendiges Verankern in der Gesellschaft - nichts Abgehobenes. Krasser Gegensatz zur regressiven "inneren Emigration", die in künstlichen Parallelkulturen unpolitisch, oftmals sozial unbeteiligt, träumerisch isoliert, oder gar in der Vergangenheit verhaftet, fiktiv mittelalterliche Phantasie kopierend - das Leben nachstellt: Bollywood als Traumstandard.

Aktiv mit der Kunst Leben - das Gegenteil von getriebenem Aktivismus:

Statt gelebter Persönlichkeit reduziert sich mancher Aktivist in Wahrheit auf eine Statisten-Existenz, als "Fremder im eigenen Land" (Hermann Hesse). 

Der Aktivist greift populistische Tendenzen auf (teils als Trittbrettfahrer etablierter Bürger-Aktionen), liefert  Einsichten des vorgeblich "gesunden Menschenverstandes", organisiert sein eigenes Publikum über den Zugang zu neuen Medien, appelliert mit banalen Argumenten selbstverliebt auf "sozialen" Plattformen. Spontanität - wie "flash- mobs" kulminierend - aber auch verpuffend, teils mit mystisch verklärtem Brauchtum verkürzt er seine Ziele auf den populistischen Selbstzweck: die kurzfristig erreichte, überraschte Öffentlichkeit durch Medienbeachtung.
Echter Wandel jedoch erfordert ausdauerndere, soziale Einlassungen, politische Anstrengungen, gesellschaftliche Einsichten und fachliche Wissensvermittlung.

Blinder Aktionismus führt oft zu einengender "Alternativlosigkeit" und plumper Schwarz-Weiß-Malerei.

Kunst und Politik - Vermeidung der Vereinnahmung: vor fremden Karren ...
Aktivistische Vereinnahmung macht hellhörig, und sollte auf mögliche Missbrauchs­gefahr überprüft werden. Die politischen Randspektren verschweigen gern wesentliche Entwicklungen der jüngeren Geschichte. Folglich wird daraus folgende konsequente Verantwortung gar verleugnet und jegliche Rechts­nachfolge häufig missachtet:
Vorgetäuscht oder echt überlagert mit unreflektierter "zurück-zur-Natur" - Bewegung - etabliert sich unterschwellig fundamentalistischer Widerstand gegen komplexe Sozial­strukturen wie z.B. bei aktuellen Großprojekten oder den Beratungen überregionaler Staaten­bündnisse. Erfolglos bleibt jede berechtigte Kritik, wenn sie zur falschen Zeit, an der falschen Stelle vorgetragen wird. Auch grüner Aktionismus kann blind machen.

Kreativität der Wutbürger und fehlgeleiteter Widerstand  
Eine Aktivisten-Ver­brüderung angesichts aufgestellter Polizeikräfte und Wasserwerfer als inszeniertes Gemeinschafts­erlebnis - anstelle echter Aufklärung - liefert das Drehbuch für Youtube - Video-Uploads, manipulierbare, emotionale Bindung durch mediale Propaganda-Techniken.  Vogel Straußens Kopf-in-den-Sand - Strategie, die provinzielle Ohne-Michel - Haltung, fehl-adressierte Kritik an Machtstrukturen werden oft von aktionistischen Weltveränderern umgelenkt und als "Pop Art Event" vorgeblich "besorgter" Bürger­begehren präsentiert.

Unpolitische Haltung und Flucht in Ersatzhandlungen
Individuelles Verweigern des nachhaltigen Mitwirkens auf gesellschaftspolitischen Bühnen, unter gegebenen Mehrheits­bedingungen, wie unter den demokratischer Regeln und Prozessen - wird oftmals getarnt und ersetzt durch irrelevanten Schein-Aktionismus. 
Manch aktivistischer Baumschützer entpuppt sich später als das eigentliche Hemmnis lebendiger, notwendiger Kreativ-Anstrengungen für die demokratischen Heraus­forderungen unserer im ständigen Wandel begriffenen Gesellschaften und er endet bisweilen extrem konflikt­trächtig.


Kunst als Chance des Zugriffs auf philosophische und soziologische Erkenntnis begreifen.









Kreativer Werkprozess - kulturelle Herausforderung und Chance

Ohne Fleiß kein Preis - So nicht erwartete Entwicklungen.
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 Die verinnerlichte empirische Methode von trial-and-error,  jugendliches Experi-mentieren mit Materialien, Fund­stücken in der Buchdruckwerkstatt des Großvaters und anhand des graphischen Handwerks des Vaters mit Formen und Farben, schließlich das vielschichtige Kulturangebot im ehemaligen West-Berlin, wurden zur Quelle der Begeisterung.
Die Freude am kreativen Ausdruck, frühen Schwarzweiss-Arbeiten in Fotolabor und Druckerei folgten schon in der Studienzeit in Berlin. Fotografie, Zeichnung, Aquarell mit ersten Ausstellungen von Fotografie und Papierarbeiten führten zur Acrylmalerei und wiederentdeckte Print-Techniken (Intagliotypie, Cyanotypie) und Hinterglas­-Malerei auf Acrylglas (Plexiglas) bis hin zu inspirierend neuen Technik-Kombinationen aus Druck, Malerei und Zeichnung auf ungewohnten Bildträgern.

Freies Arbeiten und in Kunstseminaren bildnerischer Techniken erlernen, im Atelier und  vor Ort - en-plein-air -  ergaben neue inspirierende Impulse aus den vielfältig untersuchten Möglichkeiten heraus. Unerwartet bestätigte sich auch hier, dass  strukturierte Anstrengung und hartnäckige Ausdauer günstige Voraussetzungen eines Änderungs­prozesses bilden. Karl Valentins lakonisches Wort: "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit." bestätigt sich auch heute wieder.

Kunst im garantierten Feiraum demokratischer Gesellschaften. -

Diesen Wert lernte ich schätzen bei frühen Aufenthalten im Nahen und Mittleren Osten, wo die von Fanatikern zerstörten Statuen und historischen Gemälde menschlicher Abbilder fast alltäglich zu beklagen waren. Wo unerwartet nach mehr­fachen Denunziationen anonyme religiös-fanatische Zeugen die willkürliche Beschlagnahme meiner Filmnegative veranlassten, und große Teile meiner kulturellen Bild-Reportagen vernichteten. Fehlende Aufklärung, Zensur, Verleumdung und Intrigen als sichtbarer Ausdruck von Fanatismus, die Bevormundung durch die Willkür-Regeln der Scharia und religiös verblendeter Massen: scheinheiliger Sermon, notorische Traktate, zerkratzte Portrait­bilder in Hotel-Lounges, von eifernden Gästen zerstochene Augenpartien der Gemälde, von den (religiösen) Zensoren geschwärzte Reportagen und unkenntlich gemachte Fotografien.

Ungünstige Bedingungen für freie Kunst:

Das Verbot menschlicher Abbilder wurden in den fundamen­talistischen Ländern in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts als Neu-Interpretation des Dschihad wieder verschärft: Allmachts­phantasien islamistischer Fundamentalisten während Jahrzehnten geduldet von Despoten, Monarchen (und deren Angst vor drohenden islamistischen Unruhen) und des kritiklosen Handels der Öl-Abnehmerländer. Nicht verschont bleiben die weltweit populären Nachrichten-Magazine. Die wenigen zugelassenen freien Presse-Erzeugnisse in Saudi Arabien z.B. werden auf  Bruch­teile ihrer ursprünglichen Originalauflagen reduziert: den verbleibenden minimierten Lesestoff beherrscht die (manuell ausgeführte) Zensor-Schwärzung. Eine derart abgeschirmte Bevölkerung erreicht kein differenziertes Weltbild. Sie stellt ein leichtes Opfer dar für Korruption, Intrigen und religöse Demagogen.

Staunend erfahrene, unerwartete Wandlungen des Kulturbegriffes im Nahen Osten, verbohrter Fundamentalismus und reaktives Chaos im traditionsreichen Orient, im Gefolge schnell erreichte Rohstoff-Gewinne, aus Billiglohnländern "importierte" Sklavenarbeiter und selbstgefällige Hinweise auf das Erbe vergangener Hochkulturen: Unter den (männlichen) arabischen Studenten auffällig fehlendes "jugendliches" Aufbegehren gegen Stammes-Autoritäten und familiäre Fesseln, das Abgleiten ganzer Gesellschaften in Korruption und prosperierende Drogen-Netzwerke, die Gier nach Macht, über die Menschen wie den materiellem Besitz, und der angeblich vom "Westen" provozierte Rückfall in kriegerische Barbarei.

In diesen extrem entmündigten Kulturen wird der regressive Rückzug und Vermeidung figürlicher Darstellungen verständlich, wie ihn die Meister orientalischer Ornamentik und Kalligrafie-Kunst vollzogen haben. Gedanken an die sagenhafte Welt von Tausend-und-eine-Nacht wurden in das Reich der Fabeln und Märchen für Kinder und alte Männer in den Teestuben verwiesen. Die phantasiereichen Märchenerzähler duldet man heute im touristisch vermarkteten Shisha-Club, im Salon de Thé mit Wasserpfeife - im "Coffeshop" des Orients allenfalls als Geschäfts­förderung von Handel und Handwerk, als touristisches Beiwerk.

Despotische, barbarisch - religiös verbrämte Auswüchse im Mittleren Osten, in Nah-Ost und im Maghreb der vergangenen 40 Jahre verwehrten oft den Blick auf wahres kulturelles Leben, unter Korruption und Armut wurde es weitgehend verhindert. Neuere Ergebnisse der Archäologie, Forschungsberichte von Nil und Sahara lenkten die Aufmerksamkeit schließlich auf die Funde und Zeugnisse aus Europa, rund um das Mittelmeer bis in die Regenwälder nach Übersee.

Auf Arbeits- und Besuchsreisen verifizierte Berichte von der Schwäbischen Alb
(Löwenmensch - Skulptur), der Höhlen- und Felsmalerei in Frankreich ( Lascaux, Chauvet / Ardèche), in Portugal ( Tal von Côa), auf den Spuren der Weihrauchstraße, in die Arabischen Emirate, in der Wüste Rub-al-Khali, den Bewässerungssystemen in Hofuf, im Asir-Gebirge, in den Bergen von Najran, am Roten Meer von Jeddah bis zum Jemen, der Antikenfunde in Luxor und Karnak an den Ufern des Nil, vor Alexandria, bei den frühen Siedlungen in Tunesien, Ausgrabungsbesuche auf Kreta und Sizilien (Selinunte), bis hin zu Nachfahren von Indianern, Ausführungen von Archäologen und philosophischer Seminare in San Diego / USA, den Funden und Forschungsergebnissen frühzeitlichen Grabschmuckes in den großen Museen. Beeindruckend wirkten auch die Besuche in die Zentren des asiatischen Buddhismus, vom Regenwald überwucherte Tempel der Khmer und archäologische Siedlungsreste bei den Nachfahren der Völkerwanderungen in Asien.
 

Chancen des Aufbruchs

Abseits klischeehafter Abgrenzung, wie den Stereotypen Professional / Autodidakt / Quereinsteiger / Hobbymaler, setzt der Autor nach seinem abgeschlossenem Technik-Studium seinen Weg als ein "studierender Senior in der Bildenden Kunst" fort. Er begreift  die Chance als Herausforderung seiner Entwicklungs­möglichkeiten.

Abgeschlossene Hochschulstudiengänge oder teure Akademie-Abschlüsse gelten häufig als unumstößliche Barriere.
 
[distanzierendes Argument mancher "Kunstpädagogen": der Begriff "Künstler" sei schließlich keine geschützte Berufsbezeichnung, da könne tatsächlich jeder daherkommen ...]

Vertiefende Vorträge des Münchner Lenbach-Hauses, offene Seminare der Uni Ulm und der LMU München zu Themen wie z.B. der gekoppelten Wahr­nehmung (Synästhesie: am Beispiel Musik/auditiv, Form und / oder Farbe in der bildenden Kunst/visuell) erleichterten Zugriff und Verständnis ungewöhnlicher Wahrnehmungen..Gemeinsame Kunst-Exkursionen,  Anleitung zur reduzierenden Skizzenbuchführung in Ländern indigener Minderheiten, die u.a. auch schon Gaugin, Klee und Macke faszinierten, ergänzen das lokale Angebot der freien Kunstakademien.

Die Chance, über den persönlichen Tellerrand zu blicken: Gelebte Toleranz für Fremdes mit Respekt, Offenheit und Achtung: Fertigkeiten, Über­zeugungen, Vielfalt der Lebensformen und Werte der fremden Kulturen im direkten Kontakt mit den Gastgebern vor Ort kennenlernen.
 

Bei Interesse an meinen Werken wenden Sie sich gerne mit Ihrer Anfrage an mich, telefonisch oder über das angebotene Kontaktformular (e-Mail).



                        
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